Umweltsenator übernimmt Patenschaft für neue Umweltstiftung
Die Stiftungshauptstadt Hamburg hat eine neue Umweltstiftung: „Rüm Hart – Klaar Kimming“. Umweltsenator Jens Kerstan unterstützt die Familienstiftung als Pate.
Dass Stiftungen auch von Normalverdienern gegründet werden können, ist den meisten Menschen unbekannt. Über Verbrauchsstiftungen, bei der auch das Stiftungsvermögen selbst eingesetzt werden kann, lassen sich auch Projekte mit kleinerem Stiftungsvermögen realisieren. Dirk Janssen, Vorsitzender der neuen Stiftung „Rüm Hart – Klaar Kimming“, hat die Stiftung zusammen mit seiner Frau Andrea sowie ihren Kinder Bilke und Malte ins Leben gerufen. Für ihn ist die Übernahme der Patenschaft durch den Umweltsenator eine große Ehre sowie Ansporn zugleich.
Umweltsenator Jens Kerstan: „Engagement von Bürgerinnen und Bürgern im Umwelt- und Naturschutz – unabhängig von ihrem Geldbeutel – begrüße ich sehr. Auch kleinere Stiftungen leisten einen wichtigen Beitrag.“
Die Kernmotivation zur Stiftungsgründung fasst Andrea Janssen so zusammen: „Wir wollten nicht nur Geld spenden, sondern selbst Projekte im Umwelt- und Naturschutz sowie in der Umweltbildung initiieren und realisieren.“
Die Stiftungsidee der reisefreudigen Familie resultiert aus der Erkenntnis, dass unser Handeln und Konsum in anderen Teilen der Welt gravierende Auswirkungen haben kann. „Letztlich führen unsere Reisen uns immer wieder vor Augen, dass Deutschland seine Wildnisse bereits vor langer Zeit verloren hat, so dass auch kleine Biotope immer wichtig für die verbliebenen Arten werden“, so Dirk Janssen.
Ein erstes Projekt der Stiftung war die Wiederherstellung und Bewahrung eines Biotops in der Nähe von Bremen, auf dem bedrohte heimische Orchideen entdeckt wurden. Außerdem möchte die Familie Janssen in Hamburg eine geodatenbasierte interaktive Umweltrally mittels einer App sowie ein Projekt zur Vermeidung von Einweg-Plastikmüll unter Beteiligung von Sportvereinen realisieren.
Die Patenschaftsurkunde wurde im Rahmen eines Senatsempfangs im Hamburger Rathaus durch Umweltstaatsrat Michael Pollmann am 20. Juni überreicht.
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